In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat sich der Gemeinderat in Hellenthal mit einer Resolution zum Thema Atommülllager in Ostbelgien beschäftigt. Die Gemeindeverwaltung hatte dazu einen Text vorgelegt, der eine Vielzahl von Argumenten zusammenfasste, die gegen ein Atommülllager in der Deutschsprachigen Gebietsgemeinschaft und hier vor allem in den südlichen Gemeinden direkt an der Landesgrenze sprachen.
Die Entscheidung beim Bürgerentscheid zum Erhalt der beiden Grundschulstandorte war eindeutig. An dieses Votum fühlen sich die Liberalen in der Gemeinde Hellenthal auch gebunden und sahen es auch als Auftrag an die Politik an den Grundschulen in Hellenthal und Reifferscheid den Investitionsstau anzugehen und die vorhandenen Mängel zu beheben. Dazu solle auch die technische Ausstattung so verbessert werden, dass den Schülern ein optimales Bildungsangebot unterbreitet werden kann.
Kein Verständnis haben die Liberalen mit dem Fraktionsvorsitzenden Peter Rauw dafür, dass die größte Fraktion im Gemeinderat bei den Schülern mit dem Rotstift regieren will und den Schülern notwendige Investitionen vorenthalten will. Peter Rauw: „Das ist eine nicht nachvollziehbare Politik, zuerst will die CDU keinen Neubau und jetzt wollen sie nur Investitionen auf Sparflamme. Das ist mit uns nicht zu machen, wir nehmen den Bildungsauftrag ernst und wollen nicht, dass noch mehr Grundschüler der Gemeinde den Rücken kehren und sich andere Grundschulen in den Nachbarkommunen suchen, wo die Bildungs- und Betreuungsangebote für die Eltern ansprechender sind.“